Heutzutage leben viele Einwander*innen aus dem Nahen Osten in Österreich und Europa. Dennoch ist die Musik des Nahen Ostens in Europa noch wenig bekannt. Dieser Workshop bietet die Möglichkeit, einen der wichtigsten Aspekte der Musik des Nahen Ostens kennenzulernen. Geboten werden theoretische Erklärungen und praktische Beispiele für die Kunst der Improvisation in der Musik des Nahen Ostens im Allgemeinen und in der Kunst des Maqam im Besonderen. Am Ende des Workshops sind alle Teilnehmer*innen eingeladen, sich an einer Improvisations-Session gemeinsam mit den Vortragenden zu beteiligen. (Workshop-Konzept: Salah Ammo)
 

Salah Ammo ist Student im Masterstudiengang „Ethnomusikologie“ der an der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. 2004 schloss er sein Studium am Higher Institute of Music in Damaskus, Syrien, ab. Er hat in verschiedenen Musikbereichen als Bouzouk-Spieler gearbeitet, als Instrumentallehrer an der Musikakademie Homs in Syrien, als Komponist und als Sänger. Seit 2013 lebt Salah Ammo in Wien. Im Jahr 2014 war er im Finale des „Austrian World Music Award“. Sein Album „ASSI“ (produziert 2014) wurde für die Bestenliste des renommierten „Preises der Deutschen Schallplattenkritik“ nominiert. Seit 2014 ist Salah Ammo aus der österreichischen Musikszene nicht mehr wegzudenken, bekannt für seine Experimente an der Schnittstelle von World Music, Klassik und Jazz, darunter Projekte mit den Wiener Symphonikern und dem ORF Radio-Symphonieorchester. Laut der 2016 erschienenen Rezension des Austrian Music Export ist Salah „einer der gefeiertsten Musiker der österreichischen Weltmusikszene“. Website: www.salahammo.com

 

Hamidreza Ojaghi wurde 1974 in Teheran geboren. In Sanandaj, wo er aufwuchs, begann er schon früh mit Schlaginstrumenten zu experimentieren. In seinen frühen Teenagerjahren wurde er ein Experte auf der Daf. Hamidreza unterrichtet an der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (Abteilung für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie) und hat in dieser Zeit mit renommierten Musiker*innen aus verschiedenen Teilen der Welt zusammengearbeitet, darunter das „Orchester des West-östlichen Divans“ (Daniel Barenboim), Chello Kian Soltani, Rudi Pietsch und viele mehr. Hamidreza ist der Autor des Buches „Learning the Daf with a New Note Writing Method“ in persischer Sprache. 2013 veröffentlichte er im Iran sein erstes Album, „Hooreh“, eine moderne Mischung aus persischen Perkussionsinstrumenten und der alten Gesangstechnik des Hooreh.