Initiative Minderheiten
Die Initiative Minderheiten nimmt unter den Minderheiten-NGOs in Österreich eine spezielle Stellung ein. Sie stellt eine breite Plattform für verschiedenste Minderheiten dar, unter anderem die in Österreich gesetzlich anerkannten Volksgruppen, Migrant_innen, Asylwerber_innen und Geflüchtete, LGBTIQ*-Personen und Menschen mit Behinderung. Dies wird dadurch ermöglicht, dass das betont wird, was allen minorisierten Gruppen gemein ist: geringere Macht gegenüber einer hegemonialen Mehrheit, sowie der Kampf gegen Diskriminierung und für gleiche Rechte. So können Allianzen für ein gemeinsames Vorgehen gebildet werden, ohne dabei die Unterschiede zwischen den einzelnen Gruppen und Communities ausblenden zu müssen.
Dieser Ansatz macht die IM für das MMRC zu einer besonders wertvollen Kooperationspartnerin, und so fließen die Diskurse, die die IM seit ihrer Gründung prägen und die in intensiver inhaltlicher Auseinandersetzung immer wieder neu verhandelt werden, in die Forschung am MMRC ein. Dies zeigt sich vor allem auch in der Minderheitendefinition des MMRC, die sehr ähnlich jener der IM ist.
Die Kooperation zwischen dem MMRC und der Initiative Minderheiten als Hauptkooperationspartnerin im NGO-Bereich umfasst konstanten inhaltlichen Austausch und wird durch die gemeinsame Gestaltung von Veranstaltungen und Publikationen auch öffentlich sichtbar werden. Geplante Projekte sind: gemeinsame Veranstaltungen, z.B. in Form von wissenschaftlichen Symposien, eine gemeinsam gestaltete Ausgabe der Stimme (der Zeitschrift der IM), Beiträge von MMRC-Mitarbeiter_innen auf dem IM Blog (dem Weblog der Initiative Minderheiten), Präsenz der Aktivitäten des MMRC auf den Social-Media-Kanälen der IM. Im Gegenzug kann das MMRC der IM seine Expertise im Bereich der Minderheitenmusik etwa bei der Organisation von Veranstaltungen zur Verfügung stellen.